Ganztagesroute

 

Der Startpunkt der Route ist unsere Marina der Werft Cantiere Nautico Piantoni.

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VILLA SURRE

Die Villa Surre ist ein Werk des Genies und der Fantasie des bedeutendsten italienischen Vertreters des Jugendstils: des Mailänder Architekten Giuseppe Sommaruga (1867–1917). Erbaut im Jahr 1912, ist sie ein majestätisches und komplexes Bauwerk von seltener Eleganz, das an der Westküste des Iseosees liegt.

 

Die Villa und ihr üppiger, eleganter Park bieten den idealen Rahmen für Hochzeiten, Galaabende, Jubiläen, Empfänge, Produktpräsentationen, Pressekonferenzen, Fotoshootings und Filmsets.

 

Ein zauberhafter Ort, an dem Kunst, Natur und Eleganz auf perfekte Weise miteinander verschmelzen.

WERFT RIVA

Die Werft in Sarnico, die 1842 am Iseosee gegründet wurde, ist der Ursprung der gesamten Geschichte von Riva – von den legendären Holzrümpfen bis zu den heutigen Yachten zwischen 27 und 68 Fuß.

 

Das Herzstück der Werft ist das Büro von Ingenieur Carlo Riva, das er persönlich entwarf. „Die Brücke“ genannt, befindet sich das Studio im Zentrum des großen Hallengewölbes, dessen 40 Meter breite Bogenkonstruktion von zwei seitlichen Pfeilern getragen wird. Diese stützen zudem zwei Brückenkräne, von denen jeder Boote von über 20 Tonnen heben kann.

 

Die von der Denkmalbehörde geschützte Werft erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 36.000 m², davon 17.000 m² überdacht. Sie verfügt über 10 Anlegeplätze, 2 Auslegerkräne, 4 Lackierkabinen sowie einen Transportwagen mit einer Tragkraft von 50 Tonnen, der für den Transport der fertigen Boote zum Kai und für sämtliche internen Bewegungen von Rümpfen oder großen Bauteilen genutzt wird.

 

TORFMOORE DES SEBINO

Das Naturschutzgebiet Sebino ist ein geschütztes Areal in der italienischen Region Lombardei, im nördlichen Teil des Iseosees. Es erstreckt sich über eine Fläche von etwa 900 Hektar und umfasst verschiedene Lebensräume, darunter Sümpfe, Wälder, Wiesen und Feuchtgebiete.

 

Das Gebiet zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Flora und Fauna aus, mit zahlreichen Wasservögeln, seltenen Pflanzenarten und einer breiten Palette an Wildtieren. Es ist ein wichtiger Rastplatz für Zugvögel und ein entscheidender Lebensraum für viele geschützte Arten.

 

Das Naturschutzgebiet Sebino bietet Möglichkeiten für Wanderungen, Naturbeobachtungen und Freizeitaktivitäten im Freien, sodass Besucher in die Schönheit und Ruhe dieses wertvollen Naturraums eintauchen können.

INSEL SAN PAOLO

Private Insel, die nur umrundet werden kann und die durch die temporäre Kunstinstallation „The Floating Piers“ des Künstlers Christo ins weltweite Rampenlicht gerückt ist.

INSEL LORETO

Im Jahr 1900 wurden auf der Insel ein Schloss im neugotischen Stil, ein Nadelbaumgarten, ein kleiner Hafen sowie zwei Leuchttürmchen errichtet.

Die Insel ist in Privatbesitz und kann nur umrundet, jedoch nicht betreten werden.

PRESOLANA

Die Presolana ist wahrscheinlich der bedeutendste Berg der Provinz Bergamo, auch wenn er nicht der höchste ist – diese Auszeichnung gebührt dem Pizzo Coca mit 3.050 m – und obwohl der Normalweg zum Gipfel relativ einfach ist.

Ihre Berühmtheit verdankt sie der großen Anzahl an Kletterrouten (oft äußerst anspruchsvoll), die ihre Wände durchziehen, sowie der vergleichsweise geringen Höhe, die den Zugang auch in weniger günstigen Jahreszeiten erleichtert.

 

Der Gipfel der Westlichen Presolana wurde erstmals am 4. Oktober 1870 von Carlo Medici, Federico Frizzoni und Antonio Curò (Gründer der Bergamasker Sektion des CAI) bestiegen.

 

An ihren Hängen befinden sich die Skilifte für Wintersportarten (insbesondere alpinen Skisport) in Colere und am Passo della Presolana, und die umliegenden Ortschaften sind bedeutende Touristenziele.

CORNA DEI TRENTAPASSI

 

Die Legende vom Namen „Corna Trentapassi“

 

Die Legende über die Entstehung des Namens „Corna Trentapassi“ erzählt, dass sich eines Tages – zu einer Zeit, als es noch keine Straße zwischen den beiden Orten gab – ein Fremder in Vello einfand. Er trug einen langen Mantel und wollte nach Pisogne übergesetzt werden. Als er am Fuß des Berges angekommen war, legte der Fremde seine Kleider ab und zeigte sein wahres Gesicht: Er war der Teufel persönlich. Mit nur dreißig Schritten erreichte er den Gipfel des Berges. Seitdem trägt der Berg den Namen „Trentapassi“ („Dreißig Schritte“).

 

Die Corna Trentapassi im Hintergrund der Mona Lisa

 

Im Hintergrund des berühmten Gemäldes der Mona Lisa, rechts von der Figur der Monna Lisa, ist ein Berg zu sehen, der – im Spiegel betrachtet – an die „Corna“ erinnert. Der Grund dafür könnte in Leonardos Technik liegen, spiegelverkehrt (von rechts nach links) zu schreiben. Diese Theorie wird von Sandro Albini in seinem Buch „Alla destra della Gioconda: dipinti, disegni e trascorsi di Leonardo sul lago d'Iseo“ gestützt. Er vermutet sogar, den genauen Punkt gefunden zu haben, von dem Leonardo seine Inspiration schöpfte: das Dorf Maspiano in der Gemeinde Sale Marasino.

LOVERE

 

Die Geschichte von Lovere ist reich an Ereignissen, was seiner strategischen Lage zu verdanken ist: zwischen dem oberen Sebino und dem Eingang des Val Cavallina für die Landverbindungen sowie am Nordende des Iseosees für den Wassertransport. Die ersten gesicherten Siedlungen stammen aus der Zeit zwischen dem 5. und 3. Jahrhundert v. Chr., belegt durch den Fund einer keltischen Siedlung an strategischer Position, die noch heute „Castelliere“ genannt wird.

 

In den folgenden Jahrhunderten übernahmen die Römer die Herrschaft, bauten eine wichtige Verkehrsstraße – später „Strada di San Maurizio“ genannt – und errichteten eine bedeutende Siedlung am Seeufer. Zahlreiche Funde, darunter Gräber mit Grabsteinen aus dem 1. bis 4. Jahrhundert, zeugen davon. Zudem wurden Münzen und Schmuckstücke entdeckt, das sogenannte „Tesoretto di Lovere“, das heute im Archäologischen Museum in Mailand aufbewahrt wird. Im Jahr 2013 begannen Ausgrabungen zur Freilegung der römischen Nekropole. Im Jahr 200 n. Chr. ließ Kaiser Severus Alexander die „Strada di San Maurizio“ zu einer Militärstraße ausbauen – unter dem Namen „Via Alessandra Augusta“ – um Truppen rasch von der Ebene an die Donau zu verlegen.

 

Nach dem Ende des Römischen Reiches wurde die Region von barbarischen Völkern heimgesucht, bis sich die Langobarden niederließen. Danach folgten die Franken, die mit der Gründung des Heiligen Römischen Reiches das Feudalsystem und das Mittelalter einleiteten.

 

Zunächst wurde das Gebiet den Mönchen von Tours (Abtei Marmoutier) überlassen, die es jedoch an den Bischof von Bergamo abtraten, bevor es in den Besitz der Familie Celeri gelangte. Es war die Zeit der erbitterten Kämpfe zwischen Guelfen und Ghibellinen, und auch Lovere war in zahlreiche Auseinandersetzungen verwickelt. Der Ort rüstete sich mit zahlreichen Befestigungen wie Türmen und Stadtmauern, die eine beherrschende Position über dem See einnahmen. Aus dieser Zeit stammen noch heute die Turmhäuser, wie der Torre Soca, der Torre degli Alghisi und der runde „Torricella“ der alten Stadtmauer.

 

Die Kämpfe hielten bis zur ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts an, als das Gebiet an die Republik Venedig fiel. Diese ließ viele Befestigungen abreißen und erfüllte den Wunsch eines Teils der Bevölkerung, Lovere unter die Verwaltung von Bergamo zu stellen (1441). Jedes Jahr entsandte die Stadt Bergamo einen Podestà, um Recht zu sprechen.

 

Die Serenissima erließ zahlreiche Gesetze zur Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Lage, belebte das Ortszentrum neu und verbesserte die Lebensbedingungen der Einwohner. Es folgte eine Zeit bemerkenswerter Blüte, insbesondere dank der Produktion des „Panno di Lovere“, eines damals sehr gefragten Wollstoffes, der Lovere in ganz Europa bekannt machte.

 

Die Herrschaft Venedigs dauerte bis 1797, als die Cisalpinische Republik die Kontrolle übernahm. 1815 fiel der Ort an das Königreich Lombardo-Venetien (Provinz Bergamo, Distrikt XVI von Lovere), zu dem am 10. März 1836 auch Rogno eingegliedert wurde.

 

Bereits in dieser Zeit entwickelten sich zahlreiche Industriebetriebe, insbesondere in der Eisenverarbeitung, die der gesamten Region Wohlstand brachten. Im 20. Jahrhundert wandte sich der Ort zunehmend auch dem Tourismus zu, um die reichen landschaftlichen und kulturellen Schätze zu nutzen.

SCHLUCHT VON CASTRO

Beeindruckende Felsformationen in senkrechten Platten, die steil ins Wasser abfallen und die man erreicht, indem man der Uferstraße in südlicher Richtung aus dem Ort folgt.

BUCHT VON BOGN

Wunderschöne natürliche Bucht, die man vom See aus erleben kann – perfekt für einen Sprung ins Wasser, ganz ohne Ankern.

Jetzt halte an und schau dir Monte Isola an: was für ein Ausblick!

 

Ein Berg mitten im See, der zu einem der schönsten Dörfer Italiens erklärt wurde. Monte Isola hat eine Gesamtfläche von 4,5 km², einen Umfang von etwa 9 km und eine Höhe von bis zu 600 Metern. Zwölf typische Dörfer, einige auf den Hügeln und andere am See gelegen, sind durch kleine Gassen und enge Durchgänge geprägt. Sie zeugen von der bedeutenden Rolle, die Monte Isola in der Wirtschaft der Insel spielte – seit jeher basierend auf dem Bau von Holzbooten, der Herstellung von Netzen und dem Fischfang.

 

 

 

 

 

 

STRASSE DER SUMPFEICHEN

 

Die wunderschöne Straße der Sumpfeichen, die ihre Wurzeln im Sebino versenken und mit ihren Farben den Wechsel der Jahreszeiten markieren.

DER HALBE TURM

Die Villa Lanza befindet sich in Predore, am Westufer des Iseosees. Sie wurde im Jahr 1454 auf den Ruinen der Burg von Predore errichtet, die durch die inneren Kriege zwischen Guelfen und Ghibellinen zerstört wurde. Das einzige erhaltene Zeugnis dieser Befestigungsanlage ist der Foresti-Turm (13.–14. Jahrhundert), auch „Halber Turm“ genannt.